Bereits zum dritten Mal lässt Großbritannien jetzt die sogenannten Brexit-Münzen prägen. Die erneute Prägung ist deswegen notwendig, weil bei den bisherigen zwei Versuchen ein letztendlich falsches Austrittsdatum aufgeprägt wurde. Daher gibt es jetzt den dritten Anlauf.
Neue Brexit-Münzen tragen 31. Januar als Austrittsdatum
Die bisherigen zwei Auflagen der Brexit-Münzen trugen den 29. März sowie den 31. Oktober als Austrittsdatum Großbritanniens aus der EU. Auch bei den neuen Münzen handelt es sich um 50-Pence-Münzen, wie Spiegel Online berichtet.
Diese werden das ungefähre Austrittsdatum tragen, also den 31. Januar. Geprägt werden die Brexit-Münzen von der königlichen Münzprägeanstalt Royal Mint in drei Versionen, nämlich sowohl aus Gold als auch aus Silber und Kupfernickel. Es sollen mehrere Millionen Münzen sein, heißt es in britischen Medien. Und sie könnten im Februar erhältlich sein.
Frieden, Wohlstand und Freundschaft mit allen Nationen
Die Aufschrift der neuen Brexit-Münzen lautet: „Frieden, Wohlstand und Freundschaft mit allen Nationen“. Experten rechnen damit, dass diese neue Prägung dann tatsächlich auch auf den Markt kommen wird. In der Vergangenheit mussten die Briten bereits über eine Million Geldstücke mit dem falschen Austrittsdatum vernichten.
Da der britische Premierminister Johnson nach der kürzlich erfolgten Neuwahl jetzt deutlich mehr Unterstützung für seine Austrittspläne hat, dürfte das Austrittsdaten diesmal aber tatsächlich in die Tat umgesetzt werden.
Abschluss des Gesetzgebungsverfahren gilt als Formalität
Im kommenden Monat (Januar 2020) muss das Gesetzgebungsverfahren in Großbritannien noch abgeschlossen werden. Experten gehen allerdings davon aus, dass es sich dabei nur noch um eine reine Formalität handeln wird. Daher scheint es sicher zu sein, dass das Vereinigte Königreich die Europäische Union gegen Ende Januar 2020 verlassen wird.
Trotzdem sind nicht alle Probleme beseitigt. Fachleute rechnen damit, dass es definitiv Ärger geben könne, was das Festhalten der Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU bis zum Ende des kommenden Jahres angeht. Dabei wird vor allem die augenscheinlich deutlich zu kurze Zeitspanne kritisiert.
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